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Berlin erleben

Die BESTEN Highlights für die Klassenfahrt in die Hauptstadt

Die deutsche Hauptstadt hat nicht nur viel zum Thema Politik & Zeitgeschichte zu bieten, sondern ist auch modern & hip. Wir verraten, welche Highlights in Berlin bei keiner Klassenfahrt fehlen sollten

Klassenfahrten nach Berlin sind beliebt:

Die deutsche Hauptstadt hat nicht nur viel zum Thema Politik und Zeitgeschichte zu bieten, sondern ist außerdem modern und hip – Dinge, wegen denen es viele junge Leute in den Regierungssitz zieht. Ein Besuch des Regierungsviertels für Schulklassen ist obligatorisch, aber vielleicht nicht unbedingt Sehnsuchtsort für junge Berlinbesucher. Wir verraten, welche Highlights in Berlin bei keiner Klassenfahrt fehlen sollten.

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Berlin-Mitte

Berlin-Mitte als wohl bekanntestes Viertel der Hauptstadt trumpft mit der größten Anzahl historischer Sehenswürdigkeiten auf, allen voran die Museumsinsel. Die Museumsinsel zwischen dem Berliner Dom und dem Monbijoupark ist einzigartig in seiner Architektur, was nicht zuletzt dem ambitionierten preußischen Architekten Karl Friedrich Schinkel zu verdanken ist. Auch die Prachtstraße „Unter den Linden“ mit seinen wunderschönen Schinkel-Bauten und dem Reiterstandbild Friedrichs des Großen sind ein Muss für jeden Berlinbesucher. Die Allee beginnt am Forum Fridericianum und endet am Pariser Platz am Brandenburger Tor.

Eine Fahrt auf der Spree bietet eine andere Perspektive auf die Sehenswürdigkeiten und weitere interessante Orte mitten in Berlin. Vom Wasser aus erfahren die Passagiere nicht nur Fakten zum Regierungsviertel mit dem Reichstag und anderen Regierungsbauten Berlins, es geht auch vorbei an der East Side Gallery, der Oberbaumbrücke und dem Molecule Man als Symbol weltweiter Einheit. Auch das Nicolaiviertel und das Hansaviertel, der Berliner Dom, die Museumsinsel und andere historische Schätze Berlins wie das Schloss Bellevue sind von der Wasserseite aus zu bewundern. 

Für junge Leute interessant sind sicher die Hackeschen Höfe im alten Scheunenviertel. Seit dem Mauerfall gehört das Hofareal zum Must-see für Szenegänger. Die insgesamt acht Höfe bieten Platz für 40 Geschäfte und Kultureinrichtungen. Hinzu kommen verschiedene Café, Kultureinrichtungen, Restaurants und ein Kino. Im Umfeld der Höfe hat sich eine angesagte Nachtszene mit vielen Bars, Clubs und Restaurants entwickelt.

Für Klassenfahrten gut geeignet ist auch ein Besuch des Zoologischen Gartens: Mit seinen 1200 Arten gilt er als der artenreichste Zoo der Welt. Eines der Highlights dort ist der Panda-Garten, der im Jahr 2017 von Bundeskanzlerin Angela Merkel und dem Chinesischen Präsidenten Xi Jinping eingeweiht wurde. Lohnenswert ist auch ein Abstecher zu „Madame Tussauds“ – gerade unter jungen Leuten ist das Wachsfigurenkabinett beliebt.

Spannend ist außerdem ein Besuch des Berliner Fernsehturms am Alexanderplatz als höchstes Gebäude der Hauptstadt. Rund eine Millionen Besucher werden Jahr für Jahr verzeichnet. Die Aussichtsplattform mit Drehrestaurant auf 203 Metern Höhe bietet einen atemberaubenden Blick auf die Stadt.

Zehlendorf/Wannsee

Beliebtes Ausflugsziel in Berlin ist Berlin-Wannsee im Stadtteil Zehlendorf. Ein Ort, der viel mehr bietet als das gleichnamige Gewässer. Ein Besuch des Strandbads im Bezirk Zehlendorf sollte auf einer Klassenfahrt trotzdem nicht fehlen, wenn das Wetter mitspielt. Das Strandbad gilt als größtes Binnenseebad Europas und wartet mit einem 1275 Kilometer langen und 80 Meter breiten Sandstrand auf. Die idyllische Umgebung des Grunewalds bietet sich außerdem hervorragend zum Wandern an.

Früher war Wannsee eine beeindruckende Villenkolonie, die meisten Häuser existieren jedoch nicht mehr. Wannsee ist vor allem für die Pfaueninsel mit seinem Schloss und den weitläufigen Parkanlagen bekannt und natürlich für das Haus der Wannseekonferenz. Dort hatten Führungskräfte der NSDAP und der SS am 20. Januar 1942 die „Endlösung“ beschlossen, nach der europäische Juden planmäßig in Konzentrationslager deportiert und dort umgebracht werden sollten.

Ein Besuch des Teufelsbergs mitten im Grunewald gehört zu den spannendsten Sehenswürdigkeiten des Stadtteils. Dort wurde aus Trümmerresten des Zweiten Weltkriegs ein 120 Meter hoher Lost Place geschaffen. Der Berg diente den Amerikanern im Kalten Krieg als Abhörstation und gehört zu den populärsten Lost Places in Deutschland. Neben dem Teufelsberg entstand der „kleine Teufelsberg“ oder Drachenberg, der ebenfalls aus Kriegstrümmern entstand.

Kreuzberg/Friedrichshain

Der Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg ist bekannt für sein multikulturelles Flair und gilt als Hotspot für Szeneclubs, Restaurants, Bars und Cafés. Zeitgeschichtlich hat der Bezirk viel zu bieten: Den Checkpoint Charly zum Beispiel, der zu Mauerzeiten wichtigster Grenzübergang zwischen Ost- und Westberlin war. Das nahe gelegene Mauermuseum bietet weitere Einblicke in die Zeit der Deutschen Teilung.

Sehenswert ist auch der Viktoriapark als höchste Erhebung Berlins. Ein Besuch der Anlage belohnt mit einem tollen Ausblick über die Stadt. Zum Flanieren eignet sich in Kreuzberg besonders die im Gründerstil erbaute Bergmannstraße mit ihren Bars, Café und Vintage-Shops, Antiquitätengeschäften und Plattenläden. In Kreuzberg befindet sich außerdem das Jüdische Museum.

Die East Side Gallery gehört ebenfalls zu den Must-sees: Die große Outdoor Galerie auf einem Teil der Berliner Mauer ist ein buntes Spektakel, das viele Street-Künstler erschaffen haben. Hier ist auch ein etwa ein Kilometer langer Spaziergang an der Mauer möglich. Für noch mehr politische Bildung sorgt „The Wall Museum“. Abends bietet sich der Holzmarkt am Spreeufer als Ausflugsziel an oder auch ein Besuch der legendären Schülerdisco „Dlight“ (Club Matrix), bevor es wieder ins Hostel geht.

Ein Hostel bietet sich aus vielen Gründen als Unterkunft für eine Klassenfahrt an. Ein Grund sind die speziellen und exklusiven Zugeständnisse, die Schülerklassen eingeräumt werden. Zum Beispiel sind Stornierungen kostenlos möglich. Die Zimmer für Lehrkräfte sind ebenfalls kostenlos. Eine Nachtwache sorgt für die Sicherheit der Schüler und es gibt eine umfassende Verpflegung für die ganze Klasse.

Prenzlauer Berg

Der „Prenzl Berg“ ist ein pulsierendes Bezirk in Berlin, in dem hauptsächlich junge Familien und Studenten leben, voller besonderer Geschäfte und Restaurants. Mitten im Prenzlauer Berg befindet sich der beliebte Mauerpark, der auf einem ehemaligen Grenzstreifen gelegen ist. Besonders der Flohmarkt jeden Sonntag übt auf Touristen eine magische Anziehungskraft aus.

Doch nicht nur das: Früher Brauerei, heute Kulturzentrum bietet die Kulturbrauerei eine Vielzahl von Clubs, Konzerten, Ateliers und Theater, die sich auch für einen abendlichen Ausflug lohnen. Lohnenswert ist auch ein Besuch des Jüdischen Friedhofs an der Schönhauser Allee. Dort liegen zahllose bedeutende Personen des 19. Jahrhunderts begraben.

Spannend ist sicher auch ein Besuch des Zeiss-Planetariums, das Ende der 80er Jahre eröffnet wurde. Im Jahr 2016 modernisiert erleben die Besucher in einem der modernsten Wissenschaftstheater zahllose mit Lasershows und 3-D-Sound angereicherte astronomische Vorführungen. Der Planetariumssaal bietet über 300 Personen Platz, das dazugehörige Kino fasst 160 Personen. Das Planetarium hat es sich zur Aufgabe gemacht, neben astronomischen Streifzügen auch wissenschaftlich anspruchsvolle Themen aufzuarbeiten und zu präsentieren.

Neukölln

Neukölln hat nicht den besten Ruf unter den Berliner Stadtteilen und steht bei Touristen deshalb nicht unbedingt im Fokus. Trotzdem lohnt sich ein Ausflug in den Bezirk, allein schon wegen des Dorfs Böhmisch Rixdorf, das mitten in Neukölln liegt. Rund um den Richardplatz finden sich viele historische Bauten inklusive einer alten Dorfschmiede, die erstmalig 1624 urkundlich erwähnt wurde und immer noch in Betrieb ist.

Park mal anders: Früher Flughafen, heute endlose Weite: Das Tempelhofer Feld in Neukölln ist eine große Freifläche, auf der gejoggt, entspannt und spazieren gegangen wird. Auch Kitesurfen ist auf dem Areal möglich und erlaubt. Das Tempelhofer Feld wurde 2010 für die Öffentlichkeit freigegeben und ist den Bewohnern immens wichtig. Das Gelände mit seinen 355 Hektar ist die größte Freifläche innerhalb Berlins.

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Bedeutende Sehenswürdigkeiten

Eine Besichtigung des Holocaust-Mahnmals sollte auf Klassenfahrten nicht fehlen. Das wellenförmige Feld aus 2711 Betonstelen ist begehbar. Unter der Gedenkstätte gibt es einen Informationsort mit Themenräumen, in dem die Verbrechen der Nazi-Zeit dokumentiert werden. Die „Topografie des Terrors“ gehört ebenfalls zu den am häufigsten besuchten Sehenswürdigkeiten der Stadt. Hier wird in verschiedenen Ausstellungen an den Terror des Nationalsozialismus erinnert. Die Ausstellung befindet sich auf einem Gelände zwischen dem S-Bahnhof Anhalter Bahnhof und dem Potsdamer Platz, das früher Hauptsitz der Geheimen Staatspolizei war.

Die Ruine der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche in Charlottenburg als Mahnmal gegen den Krieg ist ein weiteres Ziel in Berlin zur Auseinandersetzung mit dem Zweiten Weltkrieg.

Informationen zur Deutschen Teilung bietet unter anderem das DDR-Museum in Berlin-Mitte. Anders als in anderen Museen dürfen viele der Exponate berührt werden – zum Beispiel ist es kein Problem, sich in einen alten Trabant zu setzen oder in einer nachgestellten Plattenbauwohnung in den Schränken zu stöbern. Die Gedenkstätte in Hohenschönhausen, eine ehemalige Untersuchungshaftanstalt der DDR, liefert außerdem beklemmende Einblicke in die Verfolgung von DDR-Staatsbürgern.