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Ausprobieren!

6 Tipps für mehr Wohlbefinden

Nach dem Winterblues beginnt die Frühjahrsmüdigkeit? Mit diesen sechs einfachen Tipps kommt die Energie garantiert zurück in den Alltag.

Während es draußen schöner wird und die Vögel zu singen beginnen, kommt bei vielen Menschen die Frühjahresmüdigkeit. Wie es der Name bereits verrät, leiden sie unter der Müdigkeit. Zusätzlich kommen oft noch Schwindelgefühle und Kopfschmerzen hinzu. Lange wurde angenommen, dass der Vitaminmangel im Winter zu diesen Symptomen führen würde. Heute gehen Experten davon aus, dass das Ungleichgewicht zwischen den Hormonen Melatonin und Serotonin für das Frühlingstief verantwortlich ist. Melatonin ist das sogenannte Schlafhormon und wird in der Dunkelheit produziert. Wohingegen Serotonin das Glückshormon ist und Licht braucht, damit der Körper es herstellt. Werden die Tage wieder heller, muss sich das Gleichgewicht im Körper neu finden. Das kann bei einigen Menschen zu Schwierigkeiten führen. Damit die Umstellung schneller gelingt, helfen diese alltagstauglichen Tipps.

Tipp 1: Feste Schlafenszeiten

Wer permanent müde ist, neigt dazu, sich zwischendrin hinzulegen. Was in der Baby- und Kleinkindphase der eigenen Kinder für die notwendige Energie sorgt, kann bei erwachsenen Menschen den Schlafrhythmus endgültig ruinieren. Durch das Schlafen am Tage wird der Schlaf in der Nacht gestört und das wichtige Durchschlafen nimmt weiter ab. Daher: nicht am Tag hinlegen, sondern auf den Beinen bleiben und erst zu einer festen Zeit ins Bett gehen.

Wem das Einschlafen schwer fällt, den unterstützen feste Rituale. Es ist sinnvoll, beispielsweise nicht bis zum Schlafen gehen vor dem Bildschirm zu sitzen. Das blaue Licht von technischen Geräten stört die Melatoninproduktion und erschwert das Einschlafen.

Ein sinnvolles Ritual wäre:

  • anderthalb Stunden vor der Einschlafzeit die technischen Geräte auszuschalten
  • eine CBD Kapsel nehmen
  • mit einem Tee ein Buch lesen
  • einen Spaziergang machen

CBD Kapseln sind ein rein pflanzliches Produkt, was schlaffördernd wirken kann. Das enthaltene Hanfsamenöl macht, im Vergleich zu anderen rezeptpflichtigen Schlafmitteln, nicht abhängig. Die Einnahme sollte zu einem festen Zeitpunkt erfolgen, damit sich die entspannende Wirkung optimal entfaltet.

Bewegung an der frischen Luft sorgt dafür, dass sich Anspannung löst. Bewegung baut Stress ab und die frische Luft tut den meisten Menschen gut. Wer im Dunkeln nicht gerne draußen unterwegs ist, kann Methoden wie Meditation, Yoga oder auch Progressive Muskelentspannung nach Jacobson vor dem Einschlafen ausprobieren. Alles, was entspannt, wirkt sich positiv auf den Schlaf und die Schlafqualität aus.

Tipp 2: Bewegung im Alltag

Wer auch im Winter aktiv bleibt, erleichtert sich den Übergang zu den helleren Jahreszeiten. Bewegung reduziert Stress und Anspannung im Körper. Zudem schüttet der Körper Glückshormone aus und das Wohlbefinden steigt. Hierzu braucht es keineswegs ein sehr anstrengendes Training. Bereits Treppensteigen im Alltag, der Spaziergang im Bummeltempo oder der schnelle Gang durch den Park wirken sich positiv auf die Grundstimmung aus. Wer darüber hinaus seine Fitness verbessern möchte, sollte zwei bis dreimal die Woche ein Cardio-Training einbauen. Das kann Schwimmen, Laufen, Walking oder etwas Vergleichbares sein. Bereits regelmäßige 30 Minuten Cardio-Training reichen aus, um die eigene Fitness, Stück für Stück, zu verbessern.

Tipp 3: Schöne Momente einplanen

Der Alltag der meisten Menschen ist sehr voll. Allerdings überwiegen in der Planung feste Termine, die oft wenig Freude in das Leben bringen oder durch den Terminstress nicht mehr als etwas Positives empfunden werden. Wer bei sich bemerkt, dass er zwar permanent unterwegs ist, aber keine Freude dabei empfindet, sollten die festen Termine nach folgenden Kriterien überprüft werden:

  • Macht mich dieser Termin/ diese Aktivität/ das Zusammensein mit diesen Menschen glücklich?

Wenn die Antwort hier nein lautet, wird der Termin gestrichen. Bei einer Unsicherheit lohnt sich der Blick, woran es liegt und ob es sich ändern lässt.

Danach gilt es, mindestens drei schöne Momente in jede Woche einzuplanen. Was hierbei schön ist, ist individuell ganz verschieden. Es kann ein entspannter Kaffee mit einem wichtigen Menschen sein ebenso wie ein Schaumbad. Ebenso kann es die Runde im Schwimmbad sein oder ein gutes Buch in der Sonne. Wichtig ist zu schauen:

  • Nach welchen Momenten fühle ich mich energiegeladen?

Von diesen „Terminen“ sollten immer ausreichend im Kalender stehen, damit sich der Alltag schön anfühlt und die Zufriedenheit bestehen bleibt.

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Tipp 4: Abwechslungsreich essen

Auch wenn fehlende Vitamine nicht an der Frühjahresmüdigkeit schuld sind, helfen sie doch bei der Umstellung auf das Frühjahr und haben einen Wohlfühleffekt.

Es gelten die Faustregeln:

  • 5 Portionen Gemüse und Obst am Tag – idealerweise in unterschiedlichen Farben
  • regelmäßige Abstände zwischen Mahlzeiten

Das Obst oder Gemüse lässt sich bereits am Morgen vorbereiten und geht dann am Tag nicht unter. Die Größe einer Portion richtet sich nach der Handinnenfläche.

Eine wahre Vitamin-C-Bombe ist Paprika. Rote-Beete stärkt ebenfalls das Immunsystem und lässt sich lecker mit anderen Sachen kombinieren.
Wichtig sind die Pausen zwischen den Mahlzeiten.
Wer über den ganzen Tag verteilt „snackt", nimmt rasch zu und fühlt sich schlapp.

Tipp 5: Genügend Trinken

Während viele Menschen im Sommer an das regelmäßige Trinken denken, gerät das im Winter schnell in Vergessenheit. Doch auch hier sollte ein erwachsener Mensch mindestens 1,5 Liter Flüssigkeit zu sich nehmen. Von einer positiven Trinkroutine profitiert jeder Mensch. Das kann beispielsweise so aussehen:

  • nach dem Aufstehen ein großes Glas Wasser trinken
  • zu jeder Mahlzeit erneut ein großes Glas Wasser
  • am Abend ein großes Glas Wasser oder einen Tee

Mit dieser einfachen Routine ist der durchschnittliche Bedarf bereits gedeckt. Wer sich mehr bewegt in seinem Alltag, sollte zusätzliches Trinken einplanen.

Extra-Tipp: Wer vor der Mahlzeit trinkt, fühlt sich schneller gesättigt.

Tipp 6: Dankbarkeit wahrnehmen

Wohlbefinden und Glück liegen nah beieinander. Im Alltag sind viele Menschen auf das fokussiert, was nicht funktioniert. Wichtig für die eigene Gesundheit ist es, den Fokus auf das zu lenken, was positiv im Alltag ist. Das könnte unter anderem sein:

  • Ich habe ein Dach über dem Kopf.
  • Ich habe fließendes Wasser.
  • Ich bin gesund.

Auf den ersten Blick klingt das für die meisten Menschen möglicherweise lächerlich, aber tatsächlich sind diese „Selbstverständlichkeiten“ ein Grund für Dankbarkeit. Es gibt viele positive Dinge im Leben, die oft untergehen. Wer sich täglich am Morgen oder am Abend Zeit dafür nimmt, sich dieser positiven Dinge bewusst zu sein, ändert langfristig seinen Fokus.

Dieser Artikel entstand in Kooperation mit unserem externen Redakteur Uwe Busch.